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Auf ein Neues
Der Jahreswechsel 2018/2019 ist vollzogen und
ein neues Jahr liegt vor uns. Im letzten Quartal 2018 hatte ich genug
Zeit, um meine im September gefassten Vorsätze für das neue Jahr zu
überdenken. So, wie sich die Dinge entwickelten, werde ich bei
meinen Vorsätzen bleiben. Mit dem Kabarett erreichten wir
2018 einen vorläufigen Höhepunkt,
als wir einen Sonderpreis des Main-Kinzig-Kreises in Sachen Kultur
verliehen bekamen. Wir lieferten 2018 das wohl politischste
Kabarettprogramm seit dem Bestehen von
MIKROKOSMOS ab, haben aber immer
noch Luft nach oben. Nun warte ich bis Ende Juli ab, wie sich das
Programm 2019 entwickelt und sehe dann, ob auch ich 2019 wieder
inhaltlich als Autor fungiere. Die Truppe hat das Potenzial zum
Schreiben, es mangelt aber oft an Initiative infolge falscher
Prioritäten. Möglicherweise hilft infolge des geringeren Angebots die
daraus resultiernde Notwendigkeit, aktiver zu werden.
Für die Hochstädter Kreppelzeitung war ich ebenfalls wieder aktiv und steuerte
einige Beiträge bei. Den Reaktionssitzungen blieb ich allerdings fern. Es ist nicht mehr der
alte Humor, die Dichtkunst und die Tradition, die die Kreppelzeitung
einst auszeichnete, als das "Kreppelgericht" noch eine Männerdomäne war.
Mit den Beiträgen von Bert und mir ist noch ein Rest Tradition präsent.
Die aktuelle Amtszeit als Verwaltungsbeirat unserer
Immobilie läuft im Frühjahr 2019 ab und es stehen Neuwahlen an, denen
ich jedoch mit gemischten Gefühlen entgegensehe. Die Beiratstätigkeit
baut natürlich auf Vertrauen und Kompetenz auf. Zwar hat der Wechsel an
der Spitze die von starken Störungen geprägte Amtsführung wieder
stabilisiert, doch es zeichnet sich nicht
ab, dass sich inzwischen ein kompetenter und
gemeinschaftsorientierter Nachfolger als Vorsitzender aktiv profiliert, dem
ich in einer Leitungsfunktion auch meine Eigentümerinteressen anvertrauen könnte. So werde ich mich wohl wieder
selbst für dieses Amt zur
Verfügung stellen. Ich werde jedoch alles daran setzen, dass keine
schädliche Einflussnahme über
die Hintertür stattfinden kann, wie das zu Beginn der letzten Amtszeit
noch der Fall war. Die negativen Auswirkungen konnten inzwischen fast vollständig aufgearbeitet
werden und ich gehe davon aus, dass bei speziellen Interessenten nach
der erfolgten
Gebäudesanierung und einem objektiven Rückblick die Erkenntnis reift,
ob für das Amt des Verwaltungsbeirats eine Eignung vorliegt.
Die Seniorenzeitung 60 AUFWÄRTS ließ ich nun endgültig
hinter mir, nachdem ich ein letztes Mal nach Gastbeiträgen gefragt
worden war, diese aber verweigerte. Eines der Markenzeichen, die
satirische Kolumne "Fragen
Sie Dr. Herbst", führe ich auf meiner Homepage weiter und
mache den Platz in der Zeitung frei für eine neue Idee, unterhaltende Satire in der
Seniorenzeitung zu platzieren.
Wie sehr sich der Geist der Seniorenzeitung veränderte, sah ich daran,
dass die neue Ausgabe nicht pünktlich zum Jahreswechsel erscheint, wie
es die Leser gewohnt sind, weil der Layouter erst Ende Dezember aus dem
Urlaub kam und dann erst mit dem Sammeln der Inhalte begann - eine Frage der
Prioritäten. Bei ehrenamtlicher Tätigkeit in wichtiger Funktion sollten
eigentlich die gleichen Prioritäten gesetzt werden, wie im Berufsleben.
Es ist nicht mehr meine Welt.
Mein zentrales Thema des Jahres 2019 wird voraussichtlich
"Aufräumen" heißen. Direkt vor meinem 75. Geburtstag ist es an
der Zeit, sich von Dingen zu trennen, die das Leben nur
unübersichtlicher machen. Zu viel sammelte sich an oder blieb
unbeachtet bzw. ist nicht mehr im Gebrauch. Da wird wohl ein einziger
Container nicht genügen, wenn die Keller aufgeräumt werden. Aber auch
andere Dinge müssen neu oder grundsätzlich geregelt werden, damit mehr
Klarheit und Übersicht erreicht wird.
Es gibt viel zu tun...
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