Buch
"Zuerst komme ICH!" im Druck
Die
letzten 6 Jahre pflegte ich meine Mutter zunächst zuhause. Die Pflege
wurde ab 2010 in einem Frankfurter Pflegeheim fortgesetzt, weil meine
Mutter einen schweren Schlaganfall erlitt und meine Frau infolge des
Pflegestresses chronisch erkrankte. Meine Mutter starb Anfang Januar und
ich erkrankte danach ebenfalls infolge der Belastung. Da
meine Erkrankung im Zusammenhang mit dem Stress rund um die Pflege und dem Ableben meiner
Mutter, sowie den häuslichen Problemen stand, widmete ich mich während
meines Aufenthalts im Krankenhaus dem
Manuskript meines Pflegedramas "Zuerst komme ICH!",
einer Art Pflege-Tagebuch, das ich nun zum Abschluss brachte. Das wohl
heftigste Kapitel meines Lebens ist damit zuende und
niedergeschrieben.
Heute sandte ich mein Manuskript an die
Druckerei, welche die 1. Auflage in einer Kleinserie herstellt.
Ab Mitte Februar ist das Buch zum Kostenbeitrag von 10 €
erhältlich. Das Buch ist in erster Linie als kleine
Lebenshilfe für pflegende Angehörige schwieriger Pflegefälle gedacht.
Natürlich
fragte ich mich mehrmals, was wohl der richtige Zeitpunkt für die
Veröffentlichung des Buches sei. Immerhin ist meine Mutter bis dahin erst einen Monat unter der Erde.
Man könnte es mir als pietätlos auslegen. Da das Buch aber einen
harmonischen Anfang und einen sehr versöhnlichen Schluss hat, können die
bitteren Passagen im Mittelteil kaum als Verunglimpfung verstanden werden.
Im Vordergrund steht die Absicht, möglichst vielen derzeitig oder später
pflegenden Angehörigen vor Augen zu führen, was ihnen blühen kann, wenn
sie völlig unvorbereitet in diese Situation kommen und aus dem Bauch
heraus entscheiden. Wenn das Buch einigen Menschen hilft, die eigene Pflegesituation besser zu
meistern, hatte das Erlebte nachträglich sogar einen Sinn.
Viele
Personen, die zur Trauerfeier und anschließenden Beerdigung erschienen
waren und einen Teil der Drangsal kannten, verstanden durch die
hervorragende Predigt von Pfarrer Uwe Rau erst, wie eine solche Situation
überhaupt entstehen konnte. Die Predigt unterstrich auch die enge Bindung
zwischen Mutter und Sohn, die lange Zeit schwersten Prüfungen ausgesetzt
war. So glaube ich, auch im Sinn meiner Mutter zu handeln, wenn ich andere
Pflegende an meinen Erfahrungen teilhaben lasse.
Sie
können das Buch unter klaus.klee@t-online.de
bestellen.
Weitere
Informationen unter "Meine Bücher"
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