Zur
Startseite
Wegweiser
durch meine Homepage
Mein
Maintal
Hochstadtseite
Augenblicke
Durchgeblickt
Homopolitikus
Wochenendglossen
Meine
Bücher
Vermisst
Der
Untergang Ostpreußens
Von
Gumbinnen bis Balga
Spurensuche
Hermann Lohmann
Krieg
und Werbung
Graukopfsatiren
Pflegedrama
"Zuerst komme ich"
Das
Bauernopfer
Mein
Ruhestand
Mein
Garten
Meine
Modellautos
Kabarett
Mikrokosmos
Sonstiges
Irland
Die
Lupe
Was
ist Humor?
Zeitgeist
Heeresfliegerseite
Impressum
| |
|
Im
Jahr 2008 bewirtschafte ich meinen Garten im 25. Jahr und habe
während dieser Zeit viele schöne Stunden verlebt, aber auch viele
tragische Erlebnisse gehabt. Insgesamt fünf Mal erwischten mich in diesen
Jahren sehr schwere Hochwasser und 2006 wurde mir das Gebäude abgebrannt.
Im Jahr 2007 baute ich es in stark veränderter Form wieder auf, fällte
alle verbrannten Bäume und war gezwungen, die Hälfte des Gartens neu zu
gestalten.
Das
Jahr 2008 ist nun das erste komplette Gartenjahr, in dem ich mich wieder
voll und ganz dem Garten widmen kann. Mit den folgenden Links können Sie
die wichtigsten Stationen dieser 25 Jahre verfolgen.
Garten
von Anfang an
Ruhestandsparty
Hochwasser
2003
Das
große Feuer
Wiederaufbau
2007
Auswirkungen
des Frankfurter Grüngürtels
Wenn
Sie den Wechsel der Jahreszeiten erleben wollen, wie ihn der Hobbygärtner
im Freizeitgelände erlebt, dann scrollen Sie weiter. Die Seite wächst
kontinuierlich. Schauen Sie deshalb in kurzen Abständen mal nach. |
Im
Winter 2007 / 2008 gab es nur selten winterliche Eindrücke. Meistens
waren die Temperaturen im Plus- Bereich oder es gab keinen Schnee. Umso
schöner sind dann die wenigen Momente, die in die Jahreszeit passen.
Unsere heimischen Singvögel, Spechte und Spechtmeisen sind ganztätig auf
der Suche nach Futter. Hie und da helfen wir Gärtner schon mal nach, wenn
die Not am größten ist.
|
|
|
So
weit wie es geht lasse ich abgetrocknete Pflanzen- und Blütenreste,
Farne und andere Rückzugsräume für Insekten sowie natürliche
Futterquellen stehen und entferne sie erst im Frühjahr. Das gibt einem
Teil des Gartens zwar ein wenig kultiviertes Aussehen, dient aber den Abläufen
in der Natur.
Einige
Bäume blühten bereits Mitte März und wurden vom Kälteeinbruch
überrascht. Gerade für die Aprikosen dürfte das verheerend gewesen
sein. Noch
sind die Nachtfröste allgegenwärtig, so dass man noch nicht viel
bearbeiten kann. Einige Sträucher und Pflanzen, wie Pfingstrosen, konnten
umgesetzt werden. Zusätzliche Pflanzen werden im April hinzu kommen, denn
es gab auch Ausfälle, die ersetzt werden müssen. Größte Befürchtungen
bestehen momentan wegen des Hochwassers, das uns so manches Frühjahr
versauerte. Ich beobachte deshalb alle Niederschläge mit großer Skepsis.
Wenn das Wetter keine weiteren Kapriolen schlägt, dürfte alles gut
gehen.
In
der nasskalten Jahreszeit beweist sich auch, ob die Regenrinnen und die
Abflussleitungen so funktionieren, wie sie sollen. Schnell stellt man
fest, ob noch Änderungen erforderlich sind. Die Regentonnen müssen so
ausgelegt sein, dass sie auch bei Frost nicht bersten. Hier haben sich
Kunststoff-Behälter bewährt, wie man sie für Chemikalien nimmt. Sie dehnen
sich zusammen mit dem Eis gewaltig aus und vertragen das mühelos. Handelsübliche
Regentonnen müssen geleert werden, denn die platzen bei geringsten
Eisbelastungen.
Im
Winter sind die kleinen Untermieter des Gartens ständig mit ihren
Futterverstecken beschäftigt. Die beiden Eichhörnchen und die Frettchen buddeln überall, wo sie im Herbst die Nüsse
oder andere Nahrung vergruben. Werden sie
fündig, so sitzen sie stundenlang auf den Bäumen, knacken Walnüsse und
tollen herum.
Die
Frösche haben sich tief im Spätherbst im Schlamm des Teichs eingebuddelt und halten
Winterschlaf. Den Teich lässt man jetzt besser in Ruhe. Das Leben scheint
sowieso aus ihm gewichen zu sein. Bei Frost friert er fast bis auf den
Grund. Aber bald wird der Teich wieder zum Leben erwachen.
|
Ende
März riecht es bereits nach Frühling, auch wenn es nachts noch sehr kalt
ist. Die Sumpfdotterblumen am Teich blühen schon und
sind neben den Osterglocken, Narzissen und anderen Frühblühern die
ersten Frühlings- vorboten. Nahezu alle Strauchgewächse treiben kräftig
aus und die Knospen an den übrigen Bäumen sprießen.
Auch
die frühen Apfelbäume entwickeln schon ihre Fruchtstände. Die Feuerlilien
treiben gewaltig am Teich aus und auch die Rohrkolben zeigen schon erste
Triebe.
Es
riecht aber auch nach Arbeit. Rechtzeitig vor dem Nestbau werden die
Nistkästen vom letzten Jahr geleert und gesäubert, denn die Vögel bauen
gern auf dem Boden der Nistkästen. Würden sie auf dem alten Nest
aufbauen, so kämen die Jungen viel zu schnell an die Öffnung. Auch könnten
sich Schädlinge eingenistet haben, die die Brut unnötig stören.
|
Die
ersten Sumpfdotterblumen blühen |
|
|
Nest
des Zaunkönigs |
Erste
Fliedertriebe |
Im
alten Laub der Clematis baute der Zaunkönig eines seiner Nester, die das
Weibchen später inspiziert und sich dann für das beste Nest entscheidet.
Wir werden sehen, wie die Sache ausgeht.
Auch
der Fliederbaum, der nach dem großen Feuer ziemlich gekappt wurde, treibt
mächtig aus und aus den Trieben bilden sich bereits Dolden. Am Boden
blühen jetzt die vielen Frühlingsblumen und auch die Tulpen sind recht
früh dran. Besonders freue ich mich über die frühen Primeln, die es
irgendwie wieder geschafft haben. Auch die Ballenstöcke scheinen wieder
üppig zu kommen, nachdem sie im letzten Jahr arg mitgenommen waren. Der
Frühling kommt jetzt auf breiter Front und ich merke, dass mir das gut
tut. Die nächsten Wochen werden ein einziges Erwachen werden. |
|
Mitte
April haben sich die Pflanzenarrangements bereits prächtig entwickelt.
Rhododendren und Glanzmispeln treiben gewaltig, Anemonen, Pfingstrosen und
den "fetten Hennen" bekam das wechselhafte Wetter gut. Auch der
erste Rasenschnitt zeigt schon Wirkung.
Ebenso
gut wie die ganzen Zierpflanzen gedeihen aber auch die "sonstigen
Wildkräuter", wie man das Unkraut auch noch nennen kann. Hier hilft
nur ganz konsequentes Jäten und Aufhacken der Erde, damit Luft an die
Wurzeln kommt. Das heißt: Bücken, bücken, bücken...!
Nun
blühen auch die Kirschen und die Apfelblüten gehen auch schon auf.
Zwischen den Ästen herrscht reger Nistbetrieb. Nur die äußerst
niedrigen Nachttemperaturen verhindern, dass es auch am Teich zügig
weiter geht. Der bisher einzige Frosch, der sich bereits an die
Teichoberfläche wagte, sitzt nur bei Sonne auf seinem Stammplatz und
verkriecht sich in der übrigen Zeit.
Ein
Meer von Gänseblümchen breitet sich über die Wiesen aus, als wollten
sie den ganzen Garten in Besitz nehmen. Leider werden sie dem nächsten
Rasenschnitt zum Opfer fallen. Obwohl wir erst im Frühling sind, beginnt
somit bereits das Kommen und Vergehen. |
|
|
Bei
unseren Gartennachbarn verändert sich ebenfalls alles recht gewaltig,
denn nach dem großen Hüttenbrand Ende 2006 ist der Garten im Umbruch.
Wege wurden verlegt, neue Rasenflächen entstanden und der Garten bekommt
einen immer stärkeren Park-Charakter. Wir alle kommen so langsam in die
Jahre und müssen uns überlegen, wie wir die Arbeit reduzieren und den
Unterhaltungswert vergrößern. Das Geheimnis heißt Flächenstilllegung
und der Wechsel zu mehr Pflanzen, die winterfest sind und im Sommer
nicht ständig gegossen werden müssen.
Auch
mehr Obstbäume bringen Erleichterungen und einen ordentlichen Ertrag.
Also werden Apfelbäume gepflanzt, die unter der Krone den Boden frei
geben. Gott sei Dank sind inzwischen die Tannen verschwunden, die unter
der Krone nichts gedeihen lassen. Sie gehören einfach in den Wald.
Anfang
Mai stellte sich schönes Hochdruckwetter ein und die Temperaturen stiegen
auf fast 30 Grad im Schatten. Nun explodierte förmlich die Natur,
während die Obstbaumblüte so langsam abklang. Das tränende Herz und die
Akeleien in vielen bunten Farben sowie andere Frühjahrsblüher schossen
hervor und verwandelten den Garten in ein blühendes Meer. |
|
|
Im
linken Beet sorgen Geranien für eine zukünftige Pracht und in der
rechten Anpflanzung bereiten sich
die
Rhododendron auf ihre schönste Blütenzeit vor. Auch der Teich ist
kräftig bewachsen. |
|
Mitte
Mai blühen die Rhododendron üppig und auch die Lupinen treiben erste
Blüten. Im Teich gehen die Lilien auf und die Seerosen bilden ihre
Blätter aus. In einem der Bögen will die Kletterhortensie austreiben,
nachdem sie dazu drei Jahre benötigte. Das Laub der Büsche und Bäume
schafft bereits ein lebhaftes Spiel der Farben mit hellen,
sonnendurchfluteten und farbkräftigen schattigen Zonen. |
Nachdem
die Feuchtwiesen am Main abtrocknen und die letzten Wasserlöcher den
Fröschen kein Zuhause mehr bieten, hat mein Teich wieder Zuwachs
bekommen. Jetzt sind bereits 5 Frösche versammelt und die Anzahl wird
noch wachsen, wenn sie den Weg bis zu meinem Teich überleben. Die
Krähen, Elstern und Raubvögel halten kräftig Ausschau. Auch Graureiher
lassen sich in den frühen Morgenstunden blicken, weil sie leichte Beute
suchen.
Aus
dem Teich klettern nach und nach die Libellenlarven am Schilfrohr hoch, um
sich in herrliche Libellen zu verwandeln. Fast eine Stunde dauert der
Prozess, bis die Flügel trocken sind. Während dieser Zeit sind sie eine
leichte Beute. Es gelingt aber einer großen Anzahl, diese Zeit zu
überstehen und wenn sie dann abheben, ist es ein tolles Bild. Irgendwann
werden sie wieder genau an diesen Teich kommen, um ihre Eier abzulegen.
Bis dahin werden sie viel erleben.
Wenn
man mit wachen Augen auf die kleinen Details der Natur achtet, bietet sich
ein atemberaubendes Szenario. |
|
Der
Sommer kam mit Riesenschritten und mit ihm eine Blumenpracht,
wie wir sie selten erlebten. Nichts erinnert mehr an das große Feuer, das
gerade diesen Teil des Gartens so sehr verwüstet hatte. Vielleicht zogen
ja die Pflanzen daraus ihre besondere Kraft. Von unseren Gartennachbarn
aus liegt unsere Wetterschutzhütte jetzt herrlich eingetaucht in ein
Farbenmeer. Auch die großen Topfpflanzen gedeihen prächtig und geben dem
Garten ein mediterranes Aussehen.
Im
Teich reifen jetzt die Rohrkolben und die Frösche aalen sich auf den
Seerosenblättern, um nach Insekten Ausschau zu halten. Der Sonnenplatz
vor der Hütte lädt zum Sitzen ein. Ab 17 Uhr ist die Bank dann im
Schatten und man kann von hier aus den Garten so richtig beobachten. Wenn
dann in der Abendsonne die letzten Mücken tanzen und die Meisen noch
einmal auf einen fetten Insektenhappen aus sind, dann ist die Ruhe
förmlich zu spüren. |
|
|
In
den Morgenstunden ist die Stimmung ähnlich friedlich. Der Tau hängt noch
in den Netzen, die die Spinnen eifrig knüpften. Eine Reihe von Blüten,
die sich abends schließen, öffnen sich wieder und locken Bienen und
Hummeln an. Schwebfliegen und andere Insekten nehmen ihre Tagesarbeit auf.
Alles scheint emsig und beschäftigt.
Die
Sonne spielt mit den Farben, die ohne die Sonne nichts wären. Licht und
Schatten und Millionen unterschiedlicher Farben und Farbnuancen bieten dem
Auge ein unbeschreibliches Spiel, für das man sich gern öffnet. |
|
|
Wenn
wir schon bei der Vielfalt der Natur sind, so muss man auch klar sagen,
dass sich diese Vielfalt nur dann hält, wenn man dafür gute
Voraussetzungen schafft. Will man eine Vielfalt von Schmetterlingen, so
muss man ein Auge für die Wildkräuter haben, die sehr oft wie Unkraut
behandelt werden. Brennnesseln und Taubnesseln sind für viel Insekten und
vor allen Dingen die Schmetterlinge wichtig. Sie zu verbannen heißt, dass
man auch auf die Schmetterlinge verzichten muss. Blühender Klee ist die
Hauptnahrungsquelle der Hummeln. Man findet sie natürlich auch auf
unseren Blumen, die sie genüsslich abgrasen. Auch Hornissen sind für den
Garten wichtig, auch wenn sei manchmal bedrohlich herumbrummen.
Gern
gesehene Gäste sind auch die Eichhörnchen, die in diesem Jahr wieder
Nachwuchs bekamen. Sie sind so verfressen, dass man ihnen bei der
Futtersuche helfen muss. Im Herbst verbuddelten sie in allen Beeten und
Blumenkästen Nüsse, die wir allerdings wieder ausgraben. Nussbäume
wachsen sonst überall. Im Frühjahr buddeln die Eichhörnchen wieder,
weil sie ihre Nüsse suchen. So füttern wir sie mit anderen Leckereien.
Zum Dank wühlen sie in unserer Abwesenheit zwischen unseren Utensilien
herum, die in der Sommerküche stehen und hängen - immer auf der Suche
nach den Leckereien, von denen sie nicht genug bekommen können. |
|
|
Anfang
September sind die Sonnentage etwas seltener, dafür aber die
Vegetation besonders üppig Der wilde Wein hat die gesamte Vorderfront der
Hütte erobert und bald wird er sich herbstlich verfärben. Bis dahin
blühen die Sommerblumen und die etwas exotischeren Pflanzen besonders
schön, als wollten sie den Spätsommer noch einmal so richtig genießen.
Die
Apfelbäume werfen in diesem Jahr kräftig ab und es gibt Apfelkuchen und
Apfelbrei in Hülle und Fülle. Unter dem Sonnenschirm lässt es sich gut
aushalten und man hat von diesem Platz aus einen ebenso schönen Blick
über die Gärten, als von den schattigen Plätzen unter der Hütte. Das
Konzept hat sich bewährt und wir freuen uns täglich darüber. Es ist
schön, wenn all das zweckmäßig und schön ist, was man mit dem Konzept
und der Konstruktion erreichen wollte. Auch die Umgestaltung der
Gartenlandschaft zeigt Erfolge. Im nächsten Jahr wird wieder einiges
verändert, das steht fest. |
|
|
Ende
September wird es langsam herbstlich und die Tage werden
spürbar kürzer. Die Früchte sind reif und die Blätter fangen an, sich
zu verfärben. Im Teich wird es langsam still und die sonst so lauten
Frösche sind auf einmal verschwunden, denn die Insekten werden langsam
rar. In die überreifen Früchte fressen sich lediglich die Wespen, die
sonst auch langsam den Rückzug antreten würden.
Die
Rohrkolben sind staubtrocken und schon bald werden sie aufbrechen und ihre
Samen verstreuen. Das Wollgras spielt mit dem Wind und duckt sich zwischen
die Rohrkolben. Fette Hennen und Dahlien zeigen ihre herrlichen Farben und
der Kürbis reift blass vor sich hin. Ebenso blass werden die
Hotentienblüten einer bestimmten Sorte, dessen Busch inzwischen zwei
Meter hoch ist und der sibirische Hartriegel zeigt seine blassen
Beerenfrüchte, die von den Vögeln verschmäht werden.
Rund
um die Hütte zeigt der wilde Wein seine rostrote Farbe, die im
Sonnenlicht leuchtet und mit dem Mahagoni der Hütte verschmilzt. Am
Rankgitter zeigt die Clematis noch einmal Blüten, als wollte sie dem
Herbst trotzen und die Herbstastern leuchten mit ihnen um die Wette.
Vor
dem Garten zieht der Bauer seine Runden und mäht zum letzten Mal für
dieses Jahr die Wiesen, nachdem auch die Maisfelder abgeerntet sind. Es
wird ruhig im Fechenheimer Mainbogen. Bald werden die Eichhörnchen
beginnen, die reifen Walnüsse einzusammeln. Das wird wieder ein richtiger
Wettlauf werden, damit wir auch etwas von der Ernte haben. Noch ist es die
Ruhe vor dem Sturm oder vor den Herbststürmen, die im Oktober zu erwarten
sind. So neigt sich das Gartenjahr merklich dem Ende zu und man beginnt
langsam, die Stauden abzuräumen und einige Pflanzen zurück zu schneiden.
Es ist Herbst! |
|
Ende
Oktober wird der Garten langsam trister. Der wilde Wein hat
seine Blätter verloren und die Teichpflanzen sind abgeräumt.
Normalerweise lassen wir sie bis zum Frühjahr stehen, weil sie immer noch
Insekten Unterschlupf und manchen Vögeln Nahrung bieten. Doch im
nächsten Frühling wollen wir den Teich reinigen und mit neuen Seerosen
bepflanzen, die eine geringere Wassertiefe mögen. Auch säen sich sonst
etliche Teichpflanzen aus und besonders die Gräser nehmen überhand.
Dafür
blüht jetzt die wohl giftigste Pflanze, die man im Garten haben kann - der
blaue Eisenhut. Er dient den Hummeln und den wilden Bienen auch jetzt
noch zur Nahrung, wenn alle anderen Blüten verschwunden sind. Der
Eisenhut wächst an dieser Stelle schon seit vielen Jahren und wir
verwechselten ihn lange mit dem Rittersporn. Wir wunderten uns immer, dass
er nicht zusammen mit dem anderen Rittersporn blühte, bis wir zur späten
Jahreszeit auf seine besonderen Blüten aufmerksam wurden. Nun schätzen
wir ihn als seltene Pflanze und sind sicher, dass keine Kinder damit in
Berührung kommen. Das Gift des Eisenhuts wird auch über die Haut
aufgenommen, wenn man damit in Berührung kommt. Herzinfarktähnliche
Symptome und Atembeschwerden können davon ausgelöst werden. Geringe
Mengen können für Kleinkinder sogar tödlich sein. Sein herrlicher
Anblick täuscht natürlich über seine Giftigkeit hinweg. |
|