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Realistischer Modellbau
Motivation  Umsetzung  Wirkung

Werbung für eine Leidenschaft

 

Allgemeine Betrachtung

Modellbau kennt verschiedene Richtungen. Rein architektonischer Modellbau ist die Herstellung einer Vorlage für Gebäude, um ihre Wirkung zu beurteilen. Landschaftsmodellbau dient der Ausprägung von Umgebungen für Objekte und technische Modellanlagen. Das, was ich "realistischen Modellbau" nenne, ist das lebensnahe Abbilden bestehender Objekte und funktionaler Situationen, um ein authentisches lebensnahes Bild zu erzeugen.

 

Für weniger Talentierte gibt es dazu fertige Modelle oder Bausätze, die leicht zusammenzubauen sind. Für Gebäude  im Maßstab 1:32 jedoch selten. Hier domiert der Maßstab 1:87, weil er zu den gängigsten Eisenbahnmodellen HO passt. Ich habe mich jedoch für den Maßstab 1:32 entschieden, der zur Spur 1 und zu Carrera Digital 132 Autorennbahnen passt. So ergab diese Kombination das fiktive "Maintal MOTODROM".

 

 

 

 

 

 

Links zu meinen Modellbauseiten

Hauptseite von Anfang an

Umbau seit 2019

Fotoshooting 2019

Modellbau 1:32


Die Motivation

 

Es mag jetzt etwas kurios klingen, aber ich entschloss mich im Jahr 2015 dazu, mich wieder alten Passionen zuzuwenden, nachdem ich mich frustriert aus der zeitintensiven Begleitung und Kommentierung der Kommunalpolitik im Internet zurückzog. Ich wollte meine Zeit wegen der aus Ignoranz der Politik beinahe nutzlos gewordenen Betätigung besser nutzen und mir wieder - wie früher - über gelungenen Modellbau Freude bereiten.

Freude braucht man gerade dann als Ausgleich, wenn schwere Zeiten anbrechen, die mental herunterziehen. Infolge meiner familiären Pflegesituation war ein Ausgleich angesagt.

Wann hat man schon Freude, wenn man sie sich nicht selbst macht!? Das Ergebnis der letzten 5 Jahre zeigt, was man schaffen kann, wenn man sich nicht mit Kommunalpolitik befasst.

 

Die Umsetzung

 

Zur Umsetzung bot sich die Nachbar-Eigentumswohnung an, die ich für eine später mal notwendige Betreuungskraft brauche, damit wir so lang in meiner vertrauten Umgebung wohnen können, wie es das Alter und die Gesundheit zulassen.

Für die Modellanlage nutze ich das Wohnzimmer, meine "Werkstatt" ist die Küche und das Schlafzimmer dient der Ruhe und der Fitness. Alles zusammen - als Einheit - ist meine Insel, auf der ich Kraft tanke, sowie meine mäßigen Talente, meine Feinmotorik trainiere und Freude generiere.

 

Die oben rechts aufgeführten Links zeigen praktisch alles, was seit 2015 entstand und die neuesten Veränderungen werden auf "Umbau seit 2019" dokumentiert.

 

Während der Umsetzung meiner Idee verbesserte ich meine Techniken, was zu immer präziseren Ergebnissen führte. Am Anfang stand das architektonische Studieren Maintaler Gebäude und deren Bauweisen im Vordergrund. Dabei musste ich zunächst Skizzen und Fotos der Originale erstellen, mit deren Hilfe es möglich war, sie maßstäblich Innen und Außen zu reproduzieren. Das half mir dabei, auch fiktive andere funktionsbezogene Gebäude herzustellen, die baulichen Normen entsprechen. In der Gestaltung war ich völlig frei.

Bei einigen Gebäuden nutze ich Vorlagen der Website http://www.carrera4fun.de/, die eigentlich Papiermodellpläne bietet. Für die Gebäude und die gepflasterten Straßen und Plätze verwendete ich jedoch Weich-PVC-Platten, die sich leicht prägen lassen. Über PC und Drucker werden Dekore maßstäblich hergestellt und verbaut. Plexiglas und Folien dienen der Verglasung, Kleber, Farben und andere Mittel sorgen für die Gestaltung und die guten alten Wasserfarben dienen der Alterung der Objekte.

 

Inzwischen sind es auch fast 1.500 Figuren im Maßstab 1:32, die für Leben auf der Anlage sorgen. Von Radrennfahrern, Polizisten, stehenden und sitzenden Handwerkern, Rennfahrern und ihren Fahrzeugen, Männern, Frauen und Kindern bis zur Skatrunde ist jede Lebensform und Betätigung zu finden. Hierbei werden Bausätze kombiniert, damit eine große Vielfalt entsteht. Natürlich müssen alle Bausatzfiguren bemalt werden. Das alles geschieht mit Kopflupe, wobei eine ruhige Hand gefragt ist.

 

Alles wird in unzählige kleinen Diaoramen - also lebensecht abgebildeten Situationen - präsentiert. Besonders wirksam ist das wechselnde Tageslicht, das in vielen Kellern und auf Dachböden fehlt. Eine Modellanlage in der Abendsonne - der absolute Genuss!

 

In regelmäßigen Abständen entstehen neben Fotos kleine vertonte Filme für den Hausgebrauch, wobei ich meine anderen Hobbies pflege. Mit einer Filmschneidesoftware sind ungeahnte Möglichkeiten realisierbar, die absolut lebensnahe Ergebnisse bringen. Durch Actionkameras, die mit den Fahrzeugen mitfahren, kann Renngeschehen absolut gereifbar werden. Für den Sound sorgen Tonkonserven und für die Lautsprecherdurchsagen wird eine Tonschneidesoftware benutzt.

 

Alles zusammen ist eine riesige Quelle der Freude, die ich auch gern mit interessierten Besuchern teile. Einer Besichtigung gehen kurze Fimvorführungen voraus, weil dort viele Details in Großformat zu sehen sind, die man auf der Anlage vielleicht übersehen würde. So merken sich Besucher bestimmte Dioramen und Details, die sie später sofort erkennen und zuordnen können. Über die filmische Inszenierung sind die bewusst erzeugten Eindrücke wesentlich präsenter. Nur wer ähnliche Dinge praktiziert, kann ermessen, welcher Aufwand hier betrieben wird.

 

Die Wirkung

 

Natürlich summierten sich die reinen Ausgaben für diese Passion gewaltig, jedoch kostet sie nicht mehr, als regelmäßige Besuche von Kneipen, Sportstätten mit Speisen, Getränken oder Zigaretten sowie Urlaube im Laufe von 5 Jahren ausmachen. Ich bin halt fast ununterbrochen zuhause, was der häuslichen Pflegesituation geschuldet ist. Da braucht man einen sinnvollen Ausgleich. Ich habe ihn gefunden!

 

Umso kompletter die Modellanlage wird, desto schwerer wird es, sich vorzustellen, was einmal daraus wird. Da bin ich aber nicht allein, denn viele inzwischen betagte Eisenbahnmodellbauer stehen vor dem gleichen Problem. Im vorliegenden Fall handelt es sich aber um einige historische Gebäude von Maintal, die absolut naturgetreu nachgebildet wurden. Auch das Flair der Anlage macht Maintal körperlich spürbar, weil alles so ist, wie es wahrscheinlich umgesetzt würde, wenn Maintal tatsächlich über ein MOTODROM verfügen würde. Selbst die Buslinie zum Motodrom und die Haltestellen sind naturgetreu abgebildet und mit Leben erfüllt. Anlagen und Pflanzenwuchs spiegeln Maintaler Verhältnisse von Bäumen, Nutzpflanzen bis hin zum Unkraut städtischer Liegenschaften. Man fühlt sich irgendwie absolut heimisch.

 

Das Alles dient dem Nutzen, den mir die Freude bringt. Und immer weiter sprudeln die Ideen über Impressionen, die ich in der Stadt erhalte. So werden sogar Veranstaltungen wie der IRONMAN abgebildet oder Musikveranstaltungen thematisiert. Ich gehe von einer Zukunft mit einem absolut offenen Ende aus.

 

Besuchen Sie auf obigen Links die Modellanlage, um Zeuge dieser Freudenquelle zu werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Das Projekt "Hundertwasser-Haus"

 

Ein weiteres Highlight der Modellanlage soll das "Hundertwasser-Haus" werden, dessen Entstehung ich hiermit detailliert dokumentiere.

 

Das Material besteht wieder aus PVC-Platten, Plexiglas, Styropor, bedrucktem Fotopapier und viel UHU-KRAFT-Kleber, der sich bestens dafür eignet.

 

Als Grundfläche dient eine 60 x 60 cm große Tischfläche, die Grundplatte ist eine kaschierte Hartschaumplatte, die im Trockenbau verwendet wird. Die Größe des Objekts bestimmt der Maßstab 1:32, der leider nur einen Ausschnitt einer real existierenden "Hundertwasser-Anlage" ermöglicht.

 

Das Erdgeschoss mit der Einfahrt zur Tiefgarage und die Straße waren die erste Harausforderung, weil schiefe Ebenen zu gestalten waren. Das Kopfsteinpflaster und die Kanalisation sind authentisch. Der Anschluss an "die Hartig" wurde für eine Grünanlage vorbereitet.

 

Da möglichst viele unterschiedliche Fenster benötigt werden, die alle mit dem Skalpell ausgeschnitten wurden, war das Pionierarbeit.


Der Torbogen bzw. der Innenbereich bekam einen bunten Kachel-Look und die Hausfassade würde im Stil der Gründerjahre gestaltet und in einem Sandsteinfarbton eingefärbt.

 

Die Seitenwand im Vordergrund wurde für eine Balkontür vorbereitet. Der Balkon im Hundertwasserstil wird später dort platziert.


Mit dem 1. Stock konnte die große Grundsteifigkeit der Konstruktion erreicht werden. Die ersten Styroporteile wurden farbig im Stil Hochstädter Mauern aus Kalkstein, Sandstein und Basalt angelegt.

 

Der Torbogen wurde als Galerie angelegt und mit einem verglasten Tor versehen. Nicht zu sehen ist dahinter die Boutique und die beiden Eingänge zum Treppenhaus.

 


Nun wuchs das Haus um 2 Stockwerke nach oben. Damit bekam das Haus die für die späteren Inneneinrichtungen vorgesehenen Räume, die von hinten mit Schubladen gestaltet werden.

 

Ein außenliegendes Treppenhaus im 3. Stock ist eines der markanten Elemente, die in vielen Hundertwasser-Objekten zu finden sind.


Der Bürgersteig wird aufgebracht. Deutlich sind die noch fehlerhaften Grundierungen zu sehen, die in einem späteren Arbeitsschritt ausgebessert werden. Erste Grundierungen dienen der Beurteilung des Gesamteindrucks.


Stockwerk 4 und 5 kamen nun an die Reihe und im zentalen Mittelabschnitt wurde ein Dachgarten mit Arkaden gebaut.

 

Die Trennlinien zwischen den Stockwerken verliehen dem Modell den typischen Hundertwasser-Look und hoben alle Vorsprünge hervor. Erste Farbgestaltung dienten wieder der Orientierung und Beurteilungen.


Der Dachgarten und seine Arkaden im Naturstein-Look sowie die Brüstungen mit Tonschindeln prägen einen mediterranen Stil, der später mit den passenden Pflanzen zu einem kleinen Paradies wird.


Die verschachtelte Bauweise war sehr aufwändig und die Borden zwischen den Stockwerken bekamen eine dekorative Note, die später noch mit Ornamenten verziert werden.


So langsam ist die Fassade fertig, denn nur noch wenige Dinge müssen verändert und ergänzt werden. Das wird aber erst während der Innenausbau-Phase geschehen.

 

Doch zunächst müssen erste Grün-Elemente die nackte Form weicher machen. Das geschah im nächsten Schritt.


Mit der Grünanlage rund ums Haus ist der erste Schritt der Begünung erfolgt und das künstliche Altern des Gebäudes wird demnächst weitere Akzente setzen. Das betrifft besonders die Dächer und die Balkonbrüstungen.

 

Der nächste Arbeitsschritt ist die Ausgestaltung der Innenräume und die Beleuchtung des Objektes. Diese wird einen eigenen Trafo bekommen, damit das Modell auch als unabhängiges Ausstellungsstück fungieren kann.

 

 


Die Dachansicht zeigt, wie viele gute Möglichkeiten noch umzusetzen sind, bis das Gebäude noch stärker ergrünt.

 

Der Dachgarten  und die Arkaden werden noch mit Leben gefüllt, denn er lädt zum Grillen und Feiern ein.


Blick hinter die Kulisse

 

Der Blick hinter die Kulisse zeigt die Raumaufteilung für die Innenausstattung und die Beleuchtung. Natürlich sind nicht alle Räume beleuchtet, weil das nicht natürlich wirken würde.

 

Montiert sind bereits die Stromverteiler und der Trafo ist angeschlossen. Der elektrische Rest ist zunächst funktional und wüst, weshalb er sich nicht für ein Foto eignet. Nach der exakten Kabelverlegung wird auch das gezeigt.

 

Das Foto rechts zeigt die gealterte Fassade mit den Balkonen bzw. kleinen Vorsprüngen für die spätere Dekoration mit Pflanzen.

 

Die Integration in die bestehende Anlage ist übergangslos, wenn auch die Straße nicht angebunden werden kann.

 

Figuren werden Leben in die Anlage bringen. Doch das kommt erst zum Schluss.

   

Der erste Beleuchtungstest war bereits erfolgreich und auch die Straßenlampe am Eingang fügt sich gut ein.

 

Im Erdgeschoss sind bereits mehrere Räume mit Hintergrundsbildern versehen aber das Mobiliar fehlt noch.

 

Der Dachgarten wird angestrahlt, was den Blick sehr gut auf die Details lenkt.

 

Bei Beleuchtung wirkt das geprägte Kopfsteinpflaster sehr realistisch und die Bordsteinkanten zeigen eine gute optische Wirkung.


Altern hat natürliche Grenzen. Das stellte ich fest, als ich dem Gebäude Spuren der Zeit verpassen wollte. Schnell kann ein Gebäude einen verwahrlosten Zustand bekommen, wenn man es übertreibt.

 

Interessant war es, zu sehen, wie sich die Begrünung auswirkt. Auch damit entsteht der Eindruck des Alterns, jedoch in sanfterer Form.

 

Noch sind die Fenster leer, was einem bei Beleuchtung sofort auffällt. Doch die Ausstattung der Räume mit Möbeln, Tapeten und Bildern, mit Vorhängen und mit Personen, die sich dort aufhalten, wird den Eindruck demnächst ändern. Dafür lasse ich mir jedoch Zeit, aber ich beginne bereits damit, die Ideen zu sammeln. Schließlich ist dieses eine Haus genau so viel Arbeit, wie ca. 15 andere Häuser.

 

All die Stunden und Abenden, die ich damit verbringe, entspannen mich und spenden viel Freude. Genau das ist der eigentliche Wert der Modellanlage.

 

 

 


 

Historische Trambahn per Bausatz

 

 

Als Fechenheimer Bub bin ich praktisch mit der Trambahn aufgewachsen und zu meiner Kindheit waren noch die alten Trambahnwagen im Einsatz. So kam ich auf die Idee, meine Modellanlage um ein solches Exemplar zu erweitern. Da ich sie als Kuriosität und Attraktion einsetze, beschränkte ich mich auf ein eingleisiges Schienenstück und eine Endstation.

 

Der Bausatz im Maßstab 1:35 bestand aus 800 Teilen, die überwiegend mit der Kopflupe und der Pinzette zusammengebaut wurden. Wegen der langen Trocknungszeiten von Klebern und Farben und einer genau überlegten Vorgehensweise kamen 8 Arbeitstage zusammen. Während dieser Zeit waren einige Schwierigkeiten zu meistern, die das Gelingen ausmachten. Problematisch war das Verglasen, weil jeder kleinste Kleberest das Glas sofort angriff. Leider gibt es deshalb kleine Stellen, die betroffen sind.

 

Natürlich mussten auch ca. 10 Figuren gebaut und coloriert werden, die in und um die Tram patziert wurden. Die Schaffnerin mit dem für die damalige Zeit typischen Hartgeldautomaten und dem Kasten für die Fahrscheine durfte nicht fehlen. Oberleitung und Masten sowie die Absperrungen und die Wartebänke runden die Haltestelle ab.